Sturmflut
Zweite Runde, neue Fragen
Noch eine Nominierung für den "Liebster Award" ist mir ins virtuelle Haus geflattert. Dieses Mal von Moony. Weil das die zweite Runde ist, verzichte ich auf neue Nominierungen, beantworte aber gern die Fragen.

1. Seit wann exisitiert dein Blog und warum hast du mit dem Bloggen angefangen?

Heute seit 2265 Tagen - das sind 323 Wochen, 74 Monate oder 6 Jahre. Warum, das ist hier zu lesen.

2. Wurdest du von einem anderen Blog inspiriert oder wie kamst du zu deinem Blog-Thema?

Mein Blog hat eigentlich kein festes Thema. Hier schlägt sich nieder, was mir durch den Kopf geht, und das ist manchmal sehr privat, manchmal eher politisch, oft aber auch beides. Manchmal lasse ich mich sogar hinreißen und stelle Selbstgemachtes vor. Manchmal gibt es Reiseberichte (die mir besonders viel Spaß machen). Es inspiriert mich vor allem, was alles um mich herum passiert. Manchmal sind das natürlich auch die Blogartikel anderer.

3. Wie organisierst du dein Bloggen?

Auch die Antwort darauf gibt es hier.

4. Wie lange brauchst du durchschnittlich für einen Blogpost (incl. Recherche etc.)?

Mal so, mal so. Das hängt auch davon ab, ob es persönliche oder eher breit aufgestellte Beiträge sind und wie differenziert so ein Posting ausfallen soll.

5. Wie wichtig sind dir deine Leser? Schaust du auf die Besucherzahlen deines Blogs?

Auf Besucherzahlen schaue ich nicht. Ich freue mich, wenn sich Diskussionen entspinnen, verschiedene Menschen etwas zu den Beiträgen zu sagen haben und auch, wenn das, was ich schreibe, interessiert. Insofern sind mir die Mostreads und Referrers wichtiger als die reinen Besucherzahlen.

6. Was ist das schönste am Bloggen?

Wenn ich sehen kann, wie ein Artikel eine eigene Dynamik entwickelt und das, was ich da auf die Gleise gesetzt habe, in Bewegung kommt. Das Feedback, das ich bekomme. Aber auch die in Worten und Bildern festgehaltene Erinnerung, die dann wiederum teilweise auch die eigene Entwicklung dokumentiert - ähnlich, wie es Tagebuchschreiben tut.

7. Gibt es noch andere SocialMedia Kanäle, die du regelmäßig nutzt?

Nein. Ich bin konsequente Facebook-Verweigerin und warte mit einer gewissen Neugier ab, wie lange mir das noch gelingt. Über Twitter habe ich das eine oder andere Mal nachgedacht, weil mir die in der Kürze liegende Würze gefällt. Prinzipiell bin ich aber sehr fuchtig, was Datenschutz angeht und möchte mich selbst nicht gläsern machen. Zudem missfällt mir das System aus Likes und Dislikes und die Tatsache, dass insbesondere auf Facebook jeder belanglose Senf in die Welt geblasen wird.

8. Auf welche Arten drückst du dich am liebsten kreativ aus (Fotografieren, Malen, schreiben, etc.)?

Ich fotografiere und zeichne gerne. Ersteres leider auf noch sehr unprofessioneller Ebene, was sich aber hoffentlich ändern wird, weil ich im Rahmen meiner Mediengestalter-Ausbildung gerade auch fotografische Grundlagen lerne. Schreiben gehört auf jeden Fall und unauflösbar zu meinem Leben - ich könnte nicht ohne. Ich denke außerdem bei fast allem nach, ob ich es nicht selbst machen könnte und habe Ideen für handwerkliche Dinge. Vor allem Fundstücke von draußen oder von Flohmärkten fordern mich heraus, irgendwas draus zu machen.

9. Liest du lieber digital oder auf Papier?

Grundsätzlich lieber auf Papier. Ich kann mich stundenlang in der Bibliothek aufhalten. Ich habe gern was Greifbares in der Hand und glaube, das Buch wird nicht aussterben. Aber ich lese auch gern Blogs, und die liest man nun mal am Bildschirm. Ich finde das aber immer noch etwas anstrengend für die Augen.

10. Welche Blog-Themen interessieren dich auch (außer das Thema deines eigenen Blogs)?

Viele, und es kommt auf den Charakter, weniger auf das konkrete Thema an, ob mich ein Blog fesselt. Ich mag Beiträge aus der Feder von Schreibern, die sich kritisch auseinandersetzen. Mit Wirtschaft, Politik, Geschlechterrollen. Aber eben auch persönliche Beiträge, die von Erfahrungen erzählen - von Reisen, Familie, eigener Geschichte, von Selbstgemachtem. Wichtig finde ich Herzblut, Meinung und Authentizität.

11. Was machst du wenn dir langweilig ist?

Mir ist absolut selten bis nie langweilig. Ich habe eher chronisch das Gefühl, zu wenig Zeit zu haben. Es kommt schon mal vor, dass ich Computerspiele spiele (bevorzugt "Civilization" oder auf der Playstation "Little Big Planet"), aber meistens fällt mir irgendwas ein, was ich schon längst machen wollte. Bauen, basteln, anstreichen, häkeln, zeichnen, vor die Tür gehen...

Vielen Dank, liebe Moony, für die Fragen!