Sturmflut
Mittwoch, 22. Dezember 2010
Jahresbilanz
Meine persönliche Bilanz 2010...

Ich weiß, es ist eigenartig, wie ein schlichtes Datum einen dazu bringt, sich einen Überblick verschaffen zu wollen. Und eigentlich noch ein bisschen früh, das Jahr hat ja noch ein paar Tage. Aber mir war danach.

schön:
  • Noch mehr Vertrauen probiert und genossen.
  • Nie wirklich allein gewesen.
  • Geliebt und geliebt worden.
  • Intensive Nähe zugelassen.
  • Sehr klar geträumt und allerhand daraus geschlossen.
  • Wütend geworden.
  • Antworten erhalten.
  • Tiefe Erkenntnisse gewonnen.
  • Augen aufgemacht und noch genauer hingesehen als im Jahr zuvor.
  • Meine Grenzen nicht länger so hart verteidigen müssen.
  • Die Haushaltslage erheblich verbessert...
  • Arbeitsbedingungen erheblich verbessert...
  • Angst überwunden.
  • Gesungen. Laut. Genussvoll.
  • Katzenfell und Samtpfoten gestreichelt.
  • Geschrieben.
  • Unerwartete Freude am Kochen gefunden.
  • Urlaub geplant und schon mal darauf gefreut und davon geträumt.
  • Immer wieder die Gegenwart ganz besonders lieber Freunde genossen.
  • Gelernt, das Gestern vom Heute zu trennen.
  • Gelernt, nicht mehr so tief und hart zu fallen.
  • Öfter um Hilfe gebeten.
  • Überraschend wieder einmal Tante geworden.
  • Kreativ gewesen und den Anspruch überwunden, gut dabei sein zu müssen.
  • Mit Tai Chi begonnen.
  • Meiner Wißbegierde nachgegeben und wieder mal die halbe Bibliothek ausgeliehen.
  • Mehr im Hier und Jetzt gelebt.
  • Maßstäbe hinterfragt.
  • Mehr gelacht als letztes Jahr.
schwierig/schade:
  • Nicht auf meiner Insel gewesen.
  • Tiefe Traurigkeit gespürt, Einsamkeit, Verloren- und Verlassensein erinnert.
  • Viele Umwege gemacht.
  • Mit dem Gefühl gekämpft, niemals genug Zeit zu haben.
  • Mich in Diskussionen verzettelt, die mir eh nichts brachten.
  • Mich im Kreis gedreht.
  • Einige sehr heftige Talfahrten durchlebt.
  • Mich verkrochen und geschwiegen.
  • Schultern hochgezogen. Kopf eingezogen.
  • Angst gehabt.
  • Enttäuschungen erlebt, obwohl ich damit rechnen konnte.
  • Nicht mit meiner Schwester verbündet.
  • Bestimmte Freunde nicht so oft gesehen, wie ich es gewollt hätte.
  • Vergangenes betrauert und von manchem Abschied genommen.
  • Eine schwerwiegende Trennung ins Auge fassen müssen, die gleich im neuen Jahr geschehen wird.
  • Von jemandem (zu) lange nichts gehört.
Was mir ins Auge fällt: Der "schön"-Teil ist in diesem Jahr länger als der "schwierig/schade"-Teil.

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