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Samstag, 13. Dezember 2014
Konsequent
Am 13. Dez 2014 im Topic 'Deckschrubben'
Esst und trinkt, sagten sie. Es geht euch wieder gut, esst nur und trinkt und langt wieder zu. Ihr seid wieder wer.
Esst und trinkt, und seid glücklich. Es geht euch gut, genießt euren Wohlstand. Ihr seid nicht satt. Ihr hattet Hunger und Durst, und jetzt ist genug da. Ihr seid nie satt. Kauft. Wohlstand macht glücklich. Euer Hunger nach mehr ist ein Makel, und wir haben die Lösung. Trautes Heim. Sonntagsbraten. Seid fein fleißig, schafft und baut, esst und trinkt.
Buckelt, schuftet, für unser aller Wohlstand. Wir sind wieder wer. Euern Wohlstand habt ihr euch verdient. Und wir den unseren dazu. Na los! Ihr habt es in der Hand, wer will, der wird auch was. Wer trotz Wollen nicht wird, hat was falsch gemacht. Denn wir haben's ja so eingerichtet, dass es klappt mit dem Wohlstand.
Fresst und sauft, sagten sie. Kriegt den Hals nicht voll. Wir brauchen euch für den Wohlstand. Das Wohl aller. Dazu tragt ihr bei, ihr seid wichtig. Konsumiert, kauft. Reproduziert euch, macht kleine Konsumenten. Macht Rentenbezahler, damit auch die Alten weiter kaufen. Wohlstand macht glücklich, sagten sie. Fresst, sauft. Los doch!
Neidet den anderen, was sie haben, riefen sie. Nur wer immer mehr will, wer nie zufrieden ist, kauft. Nur wer kauft, arbeitet für den Wohlstand. Das Wohl aller. Sagten sie.
Aber der Magen blieb leer, und die Kälte kroch in die Knochen.
Die anderen sind schuld, sagten sie. Wählt uns wieder, sagten sie. Wir schützen euch vor den anderen. Deutschland geht es gut, und das ist ein Grund zur Freude!, sagte sie. Wer anders fühlt, ist eine Gefahr. Wer anders denkt, ist eine Gefahr. Aber ihr wisst doch, sagten sie, schuld sind immer die anderen.
Wir schützen euch vor den anderen, sagten sie. Damit ihr weiter essen, trinken, schlafen könnt, in Eiche rustikal und Pressholzmöbeln. Mutti passt auf euch auf, sagte sie. Schlaft weiter.
Die anderen sind schuld, die Schlimmen, die, die nicht glauben, was wir glauben. Die, die zu uns kommen, um uns die Butter vom Brot zu nehmen. Neidet den anderen, was sie haben, aber seid unbarmherzig gegenüber denen, die weniger haben als ihr. Sie wollen euch ans Leder. Sozialschmarotzer. Wirtschaftsflüchtlinge. Wenn es euch nicht gut geht, sind die anderen schuld.
Die, die nicht ticken wie wir. Die, die nicht sprechen wie wir. Die nicht kaufen, was wir kaufen. Die nicht fressen und saufen können und gierig auf unsere Teller schauen.
Wir schützen dich, sagten sie. Dafür beobachten wir dich, sagten sie. Wir schauen dir beim Leben zu. Das ist gar nicht schlimm, wenn du ein unbescholtener Bürger bist, denn dann hast du nichts zu verstecken. Wir passen auf dich auf, und wir wissen auch, was du kaufen magst. Ist doch schön. Es geht dir gut. Schlaf weiter. Friss, sauf, vermehre dich, stirb. Sozialverträglich am besten.
Wir richten das Auge auf draußen, damit du ruhig schlafen kannst, sagten sie. Auf unsere Grenzen, auf die Fremden, auf die Widerwärtigen, wie sie da unersättlich gegen unseren Stacheldraht rennen. Neidisch alle nur. Wären gern so glücklich wie du. Aber das sind sie nicht. Sie haben die falsche Einstellung, wir die richtige.
Friss, schlaf, und wähle uns wieder, damit nicht der mit der falschen Einstellung dir übermorgen den Schädel einschlägt, weil er so neidisch auf dich ist. Wir passen auf dich auf, sagen sie.
Da hast du plötzlich Angst. Sie sollen erstmal Deutsch lernen, sagen sie, und du denkst, sie haben wirklich recht damit. Du merkst, du bist nicht satt, und schuld sind die anderen. Du merkst, deine Welt wackelt. Auch wenn sie sagen, du sollst schlafen. Du leistest doch was. Diese Gierigen, sie neiden dir alles. Du solltest sie vernichten. Wenn sie es nicht tun, wirst du es tun. Sonst greifen Unglück und Armut nach dir, und du wirst nicht mehr sehen können, wer du bist, und du wirst noch mehr Angst haben.
Du gehst auf die Straße, du schwenkst die Fahne, du bist nicht allein. Mit dir noch 9999 andere.
Esst und trinkt, und seid glücklich. Es geht euch gut, genießt euren Wohlstand. Ihr seid nicht satt. Ihr hattet Hunger und Durst, und jetzt ist genug da. Ihr seid nie satt. Kauft. Wohlstand macht glücklich. Euer Hunger nach mehr ist ein Makel, und wir haben die Lösung. Trautes Heim. Sonntagsbraten. Seid fein fleißig, schafft und baut, esst und trinkt.
Buckelt, schuftet, für unser aller Wohlstand. Wir sind wieder wer. Euern Wohlstand habt ihr euch verdient. Und wir den unseren dazu. Na los! Ihr habt es in der Hand, wer will, der wird auch was. Wer trotz Wollen nicht wird, hat was falsch gemacht. Denn wir haben's ja so eingerichtet, dass es klappt mit dem Wohlstand.
Fresst und sauft, sagten sie. Kriegt den Hals nicht voll. Wir brauchen euch für den Wohlstand. Das Wohl aller. Dazu tragt ihr bei, ihr seid wichtig. Konsumiert, kauft. Reproduziert euch, macht kleine Konsumenten. Macht Rentenbezahler, damit auch die Alten weiter kaufen. Wohlstand macht glücklich, sagten sie. Fresst, sauft. Los doch!
Neidet den anderen, was sie haben, riefen sie. Nur wer immer mehr will, wer nie zufrieden ist, kauft. Nur wer kauft, arbeitet für den Wohlstand. Das Wohl aller. Sagten sie.
Aber der Magen blieb leer, und die Kälte kroch in die Knochen.
Die anderen sind schuld, sagten sie. Wählt uns wieder, sagten sie. Wir schützen euch vor den anderen. Deutschland geht es gut, und das ist ein Grund zur Freude!, sagte sie. Wer anders fühlt, ist eine Gefahr. Wer anders denkt, ist eine Gefahr. Aber ihr wisst doch, sagten sie, schuld sind immer die anderen.
Wir schützen euch vor den anderen, sagten sie. Damit ihr weiter essen, trinken, schlafen könnt, in Eiche rustikal und Pressholzmöbeln. Mutti passt auf euch auf, sagte sie. Schlaft weiter.
Die anderen sind schuld, die Schlimmen, die, die nicht glauben, was wir glauben. Die, die zu uns kommen, um uns die Butter vom Brot zu nehmen. Neidet den anderen, was sie haben, aber seid unbarmherzig gegenüber denen, die weniger haben als ihr. Sie wollen euch ans Leder. Sozialschmarotzer. Wirtschaftsflüchtlinge. Wenn es euch nicht gut geht, sind die anderen schuld.
Die, die nicht ticken wie wir. Die, die nicht sprechen wie wir. Die nicht kaufen, was wir kaufen. Die nicht fressen und saufen können und gierig auf unsere Teller schauen.
Wir schützen dich, sagten sie. Dafür beobachten wir dich, sagten sie. Wir schauen dir beim Leben zu. Das ist gar nicht schlimm, wenn du ein unbescholtener Bürger bist, denn dann hast du nichts zu verstecken. Wir passen auf dich auf, und wir wissen auch, was du kaufen magst. Ist doch schön. Es geht dir gut. Schlaf weiter. Friss, sauf, vermehre dich, stirb. Sozialverträglich am besten.
Wir richten das Auge auf draußen, damit du ruhig schlafen kannst, sagten sie. Auf unsere Grenzen, auf die Fremden, auf die Widerwärtigen, wie sie da unersättlich gegen unseren Stacheldraht rennen. Neidisch alle nur. Wären gern so glücklich wie du. Aber das sind sie nicht. Sie haben die falsche Einstellung, wir die richtige.
Friss, schlaf, und wähle uns wieder, damit nicht der mit der falschen Einstellung dir übermorgen den Schädel einschlägt, weil er so neidisch auf dich ist. Wir passen auf dich auf, sagen sie.
Da hast du plötzlich Angst. Sie sollen erstmal Deutsch lernen, sagen sie, und du denkst, sie haben wirklich recht damit. Du merkst, du bist nicht satt, und schuld sind die anderen. Du merkst, deine Welt wackelt. Auch wenn sie sagen, du sollst schlafen. Du leistest doch was. Diese Gierigen, sie neiden dir alles. Du solltest sie vernichten. Wenn sie es nicht tun, wirst du es tun. Sonst greifen Unglück und Armut nach dir, und du wirst nicht mehr sehen können, wer du bist, und du wirst noch mehr Angst haben.
Du gehst auf die Straße, du schwenkst die Fahne, du bist nicht allein. Mit dir noch 9999 andere.
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