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Dienstag, 8. November 2011
Beweise
Am 8. Nov 2011 im Topic 'Deckschrubben'
Ist die Tatsache, dass Erlebtes irgendwann zu Erinnertem wird und Erinnertes vergessen werden kann ein Indiz dafür, dass Erlebtes unwahr wird, sobald es vergessen wird?
Und muss daher unsere unumstößliche Gewissheit, dass wir es trotzdem erlebten und sich daran auch nichts ändert, selbst, wenn wir es vergessen, ein Beweis für die Existenz Gottes sein?
Bisschen krude, finde ich.
Mich erstaunt immer wieder, dass besonders diejenigen, die an Gott glauben, so unglaublich zäh und auf allerhand findige Arten versuchen, seine Existenz zu beweisen. Würde es nicht reichen, seine Existenz ganz persönlich für sich selbst zu wissen? Oder ist es für solche Menschen schlicht existenziell notwendig, auch alle anderen zu überzeugen, weil sonst die postulierte universelle Wahrheit dieses Gottes in Frage steht? Woher dieser Missionsdrang, der alle anderen Haltungen - vom Zweifel über Leugnung bis hin zum Nicht-Glauben - für unwürdig erklärt?
Während sich die Menschen früher noch am naiven Bild einer graubärtigen Vatergestalt auf ihrem Himmelsthron festhielten, ist Gott heute für Gläubige irgendwie alles, Hauptsache, er ist. Höhere Macht, Wahrheit, Sinn hinter allem, was lebt, göttliche Schablone für das menschliche Ebenbild. Ich finde das so anstrengend.
Aber ich muss trotzdem nicht mit meiner Überzeugung missionieren gehen, dass das, was manche Leute Gott nennen, eine menschliche Erfindung zur Überwindung der Bedrohung durch Fehlerhaftigkeit, Sinnlosigkeit, Zufall und Vergehen ist. In meinen Augen generiert erst das Wissen des Menschen um seine eigene Sterblichkeit, Endlichkeit und um die Unbegreiflichkeit der Ausmaße der ihn umgebenden Welt einen Gott. Daher finde ich das Konzept Gott zutiefst menschlich und mitnichten göttlich.
Es zieht mir nicht das Fundament unter den Füßen weg, wenn andere an einer Chimäre Halt finden wollen. Ich finde es menschlich - indes den Drang zur Mission, zu Beweis und Wahrheitsanspruch ein massives Ärgernis.
Und muss daher unsere unumstößliche Gewissheit, dass wir es trotzdem erlebten und sich daran auch nichts ändert, selbst, wenn wir es vergessen, ein Beweis für die Existenz Gottes sein?
Bisschen krude, finde ich.
Mich erstaunt immer wieder, dass besonders diejenigen, die an Gott glauben, so unglaublich zäh und auf allerhand findige Arten versuchen, seine Existenz zu beweisen. Würde es nicht reichen, seine Existenz ganz persönlich für sich selbst zu wissen? Oder ist es für solche Menschen schlicht existenziell notwendig, auch alle anderen zu überzeugen, weil sonst die postulierte universelle Wahrheit dieses Gottes in Frage steht? Woher dieser Missionsdrang, der alle anderen Haltungen - vom Zweifel über Leugnung bis hin zum Nicht-Glauben - für unwürdig erklärt?
Während sich die Menschen früher noch am naiven Bild einer graubärtigen Vatergestalt auf ihrem Himmelsthron festhielten, ist Gott heute für Gläubige irgendwie alles, Hauptsache, er ist. Höhere Macht, Wahrheit, Sinn hinter allem, was lebt, göttliche Schablone für das menschliche Ebenbild. Ich finde das so anstrengend.
Aber ich muss trotzdem nicht mit meiner Überzeugung missionieren gehen, dass das, was manche Leute Gott nennen, eine menschliche Erfindung zur Überwindung der Bedrohung durch Fehlerhaftigkeit, Sinnlosigkeit, Zufall und Vergehen ist. In meinen Augen generiert erst das Wissen des Menschen um seine eigene Sterblichkeit, Endlichkeit und um die Unbegreiflichkeit der Ausmaße der ihn umgebenden Welt einen Gott. Daher finde ich das Konzept Gott zutiefst menschlich und mitnichten göttlich.
Es zieht mir nicht das Fundament unter den Füßen weg, wenn andere an einer Chimäre Halt finden wollen. Ich finde es menschlich - indes den Drang zur Mission, zu Beweis und Wahrheitsanspruch ein massives Ärgernis.
(Link gefunden bei uwesak)
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